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AutorenbildTom Brennauer

SEMINARE - Die bessere Form von Training?

Aktualisiert: 19. Sept. 2022

Hallo meine Lieben,


Immer wieder sagen wir euch, dass Seminare so gut sind, dass sie einen Leistungsboost darstellen und das sie für eine fechterische Entwicklung ab einem gewissen Level unabdingbar sind. Aber warum ist das so?


<< Hier gibt den BLOG als PODCAST >>


Das wöchentliche (Abend-)Training

Ein kontinuierliches, abendliches Training macht Sinn und ist gut! Aber lange nicht so vertiefend und umfassend wie ein Training am Wochenende über mehrere Stunden:

  • Abends im normalen Training trainieren wir in kurzen Einheiten, in denen wenig zusammenhängend und übergreifend trainiert werden kann.

  • Ihr kommt oft von einem stressigen und anstrengenden Tag und seid nicht mehr so aufnahmefähig - vielleicht sogar körperlich nicht mehr voll leistungsfähig.

  • Auch mehrere Einheiten hintereinander bringen weniger, da sie oft verschiedene und vollkommen unterschiedliche Ansätze haben.

  • Das wichtigste aber ist: Es findet keine direkte Wiederholung des ganzen statt -> Die folgende Trainingseinheit am nächsten tag oder kommende Woche hat oft nichts mit der davor zu tun oder es ist zu lange her.

Das bedeutet natürlich nicht, dass ein wöchentliches Training schlecht wäre oder nichts bringt. Im Gegenteil: Beim Sport ist vor allen Dingen Kontinuität wichtig. So bringt das kontinuierliche Üben sehr viel. Wir bewegen uns, machen Sport und halten unseren Körper fit, Nach einem anstrengenden Tag kann unser Kopf "abschalten" und das Trainieren am Schwert festigt und auch verbessert eurer Fähigkeiten. Daher würde ich niemals auf ein wiederkehrendes Training unter der Woche verzichten. Aber das mehrtägige Seminar ist dennoch anders.


Die großen Vorteile des 2 Tages-Seminars:

Was macht jetzt gerade das zwei oder sogar drei Tagesseminar so effizient?

  • Ein einheitlicher Übungsaufbau über mehrere Stunden.

  • Ganze Themengebiete können erörtert, aufgebaut und bearbeitet werden.

  • Der Lehrer kann individuell auf Trainingsschwerpunkte und Defizite eingehen

  • Ihr seid am Wochenende ausgeruht und nur auf das Seminar fixiert. Euer ganzer "Mindset" dreht sich um das Fechten - zwei Tage lang!

  • Und das absolut wichtigste: Die Wiederholung von der Inhalte von Tag 1 an Tag 2! Es ist mittlerweile Wissenschaftlich erwiesen: Wir lernen im Schlaf! Im Schlaf wiederholt unser Gehirn erlerntes bis zu 10 Mal schneller und immer wieder. Das geschieht auch wenn wir in einer Abendstunde etwas neues gelernt haben. Aber ... es fehlt die Wiederholung. Am Seminar machen wir genau das. Wir wiederholen am Sonntag das Erlernte von Samstag! Und genau das ist es, was ein Seminar im Endeffekt so effizient und auch wichtig macht - egal ob Anfänger oder Fortgeschritten.



Und dabei spielt es kaum eine Rolle, ob ihr Anfänger oder Fortgeschritten seid. Alle profitieren von einem Seminar und den Mechaniken. Aber muss dennoch betonen, dass ab einem gewissen Level, das Seminar sogar unabdingbar wird. Schon Schüler 3 und Lehrlinge können mit Seminaren Fortschrittplateaus beseitigen bzw. es möglich machen wieder schneller zu lernen. Ab einem gewissen Grad ist das reine Lernen über abendliches Training sogar höchst ineffizient. Da braucht es die Länge und Lerntiefe des Seminars. Das Training unter der Woche dient dann nur noch dem Erhalt der Fähigkeiten - dort sollte gar nicht mehr bewusst auf Verbesserung geübt werden.


Kommendes Wochenende, am 09. und 10. April ist das erste Wochenendseminar in München - es würde mich freuen noch einige von euch zu sehen :-) https://www.gladiatores-muenchen.com/event-details/langschwert-seminare-2022-04-09-09-30


In diesem Sinn, viel Spaß beim Training und bis zum nächsten Seminar :-) Euer Tom

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